WVS 2020

Um weit­eren möglichen Wech­se­lab­sicht­en von Leis­tungss­portlern, ins­beson­dere Kader­mit­gliedern, ent­ge­gen zu wirken, haben sich die Abteilungsleitung Kanurennsport und der Vor­stand des Wasser­sportvere­ins Schier­stein 1921 e. V. nach inten­siv­en Über­legun­gen entschlossen, den WVS 2020, einen Tochter­vere­in im Kanu­ver­band Baden-Würt­tem­berg zu grün­den. Im Gegen­satz zum Hes­sis­chen Kanu­ver­band (HKV) gibt es dort sehr leis­tung­sori­en­tierte Struk­turen (Bun­desleis­tungsstützpunkt in Mannheim und Karl­sruhe, haup­tamtliche Lan­destrain­er, klare Train­ingsstruk­turen, sportmedi­zinis­che Begleitung, Förder­pro­gramme von Sponsoren).

Hierzu die Stel­lung­nahme des WVS-Vor­sitzen­den Edgar Har­tung im Namen aller Verantwortlichen:

„Wir haben in mehreren Gesprächen fest­gestellt, dass diese leis­tung­sori­en­tierten Struk­turen kurz- oder langfristig beim Hes­sis­chen Kanu­ver­band nicht gewährleis­tet wer­den kön­nen. Da diese aber für die Kader­mit­glieder unseres Vere­ines essen­tiell sind, haben wir uns deshalb entschlossen, den Tochter­vere­in „WVS 2020 am Bun­desleis­tungsstützpunkt Karl­sruhe“ ins Leben zu rufen.

Welch­er Auswirkun­gen hat dies? Die ambi­tion­ierten Leis­tungss­portler des Wasser­sportvere­ins Schier­stein 1921 e. V. kön­nen weit­er­hin in ihrem „Mut­ter­vere­in“ in Schier­stein trainieren, die Wet­tkämpfe und För­der­maß­nah­men wer­den über den Tochter­vere­in, der im Lan­desver­band Baden-Würt­tem­berg ange­siedelt ist, absolviert.

Damit par­tizip­ieren unsere Train­er und Betreuer und der „Mut­ter­vere­in“ Wasser­sportvere­in Schier­stein 1921 e. V. weit­er­hin am Erfolg der Leis­tungs- und Kader­sportler. Anderen­falls wür­den die Sportler zwar von den Train­ern und Betreuern des Wasser­sportvere­ins Schier­stein 1921 e. V. an ein höheres Leis­tungsniveau herange­führt wer­den, von einem   möglichen Erfolg (Meis­ter­schaften, National­mannschaft etc.)  würde jedoch ein ander­er Vere­in profitieren.

Ins­ge­samt gese­hen erhof­fen wir uns von dieser Entschei­dung auch eine Sog­wirkung und eine nach­haltige Entwick­lung für die olymp­is­che Sportart Kanurennsport im Allgemeinen. 

Wir leg­en jedoch Wert darauf, dass eine Rück­kehr der Leis­tungss­portler in den Hes­sis­chen Kanu­ver­band nicht aus­geschlossen ist, soll­ten sich im HKV die Möglichkeit­en der Förderun­gen des Leis­tungss­portes verbessern. Lei­der gibt es derzeit jedoch nur vage Absicht­serk­lärun­gen ohne konkrete Maß­nah­men. Unter diesem Aspekt ist auch zu sehen, dass in der (jüng­sten) Ver­gan­gen­heit sehr viele erfol­gre­iche Kanurennsportler ihre Wurzeln zwar in hes­sis­chen Kanu­vere­inen hat­ten, dann aber man­gels Per­spek­tive in einen anderen Lan­desver­band gewech­selt sind.“


Pressemit­teilung des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. vom 15. März 2021