Dr.-Günter-Renschin-Cup: Veteranen auf Platz 1

Die eine Gruppe erre­icht ger­ade die Ziellinie, da sprint­et die andere los: Volle Pow­er beim 100-m-Rennen

Viel Schweiß spritzt im Boot und bei den Helfer­scharen an Land, viel Wass­er im Schier­stein­er Hafen: Beim Dr.-Günter-Renschin-Cup am Sam­stag (20.09.) ist noch ein­mal alles geboten, was der (vor)letzte Som­mertag im Schier­stein­er Hafen zu bieten hat: Tem­per­a­turen nahe der 30-Grad-Marke, tolle Stim­mung und sportlich­er Ein­satz zwis­chen höch­ster Anspan­nung, Ner­vosität vor dem Start und entspan­ntem Relax­en dazwischen.

Sportlich waren dieses Jahr die WVS Vet­er­a­nen das Maß aller Dinge, sie belegten in der Portwer­tung vor dem Vor­jahrsieger “1911 Lah­n­drachen” Platz 1 in der Sportwer­tung und auch über die 1000 m kon­nten Sie sich vor den “Gans Wilden Has­sian­ern” aus Gießen durch­set­zen. Im Fun-Cup platzierten sich die “KCW Drag­ons”, vor den “USA Tigers & Friends” und “Main­long”. Siege auch Ergeb­nisse.

Harte Arbeit und viel Schweiß auch für die vie­len Helferin­nen und Helfer, die seit dem Mor­gen schon aktiv am Würstchen­stand oder mit dem Wasser­saugegerät auf dem Pad­del­steg aktiv sind (da leuchtet viel Pink …) und ein tolles Spak­takel für die Zuschauer am Ufer­weg. Apro­pos Zuschauer: Nichts geht mehr bei diesem her­rlichen Aus­flugswet­ter an den Zufahrten Rich­tung Hafen (und im Rhein­gau). Und während sich die Regat­ta dem Finale nähert, lässt die Polizei draußen min­destens ein falsch gepark­tes Auto abschleppen. 

Stim­mungs­fo­tos vom Samstagnachmittag:

Und so ver­lief der Tag
ein Bericht von Michaela Kohlhofer, die in einem der Boote mit­gepad­delt ist:

Sonnenschein, Wellen, Trommel
und ein lautes „Are you ready? Attention! Go
!”

Am Sam­stag, dem 20. Sep­tem­ber 2025 fand der 8. Dr.-Günter-Renschin-Cup auf dem Schier­stein­er Hafen statt.

Schon früh am Mor­gen herrschte reges Treiben am Boot­shaus, die Vor­freude auf span­nende Ren­nen war deut­lich spür­bar. Das Wet­ter spielte auch von Anfang an mit: Gold­ene Son­nen­strahlen steigerten die Moti­va­tion und die Erwartun­gen aller, die von nah oder auch von weit­er angereist waren.

13 Teams wur­den gemeldet, durch Krankheit und Aus­fälle kon­nten aber nur 12 Teams an den Start gehen. Das erforderte eine Umstruk­turierung des Ren­n­plans, was ein wenig Geduld kostete, aber von den Drachen­fre­un­den gut aufgenom­men wor­den ist

Das Pro­gramm war vielfältig und bot jede Menge Abwech­slung: Ob die inten­siv­en 150-Meter, die knack­i­gen 250-Meter, die tech­nisch anspruchsvolleren 500-Meter, das kräftezehrende 1000-Meter-Ver­fol­gungsren­nen am Nach­mit­tag oder die spritzige 100-Meter-Staffel, es war für jede Mannschaft die passende Her­aus­forderung dabei.

Beson­ders am Vor­mit­tag ging es Schlag auf Schlag: Die kurzen Sprint­dis­tanzen forderten von den Pad­dlerin­nen und Pad­dlern höch­ste Konzen­tra­tion, denn jede Zehn­telsekunde kon­nte über die Platzierung entschei­den. Damit der Gesamt­sieger nicht allein durch eine einzelne Bestzeit fest­stand, wur­den alle Ergeb­nisse auf eine 500-Meter-Dis­tanz umgerech­net. Dieses Ver­fahren hat sich im let­zten Jahr bewährt und durchge­set­zt.

Nach der Mit­tagspause wartete mit dem 1000-Meter-Ren­nen das High­light des Tages. Sechs Teams pro Lauf trat­en an. Ein Teil­nehmer scherzte: „Schier­stein ist das Mon­key Light!“ – in Anlehnung an den Mon­key Jum­ble in Saar­brück­en, der als echte Langstreck­en­prü­fung gilt. Mit dieser humor­vollen Bemerkung wurde klar, auch wenn die Schier­stein­er Langstrecke deut­lich kürz­er ist, ver­langten sie den Teams alles ab.

Die Staffel­läufe waren eine ganz beson­dere Her­aus­forderung. Hier kam es auf die kurze Dis­tanz von 100-Metern nicht nur auf Tem­po, son­dern auch auf per­fek­te Koor­di­na­tion an. Pro Lauf starteten 6 Boote in 3 Teams. Die Zusam­menset­zung der Teams ergab sich aus der Rang­folge der Ren­nen vom Vor­mit­tag. Je eine Hälfte wartete ges­pan­nt nahe dem Steg, bis die Drachenköpfe der gegenüber starteten Boote aneinan­der vor­beige­fahren waren – erst dann durfte das näch­ste Boot ins Ren­nen starten.

Neben den sportlichen Höch­stleis­tun­gen überzeugte auch die Stim­mung am Regat­tatag: Das Regattagelände ver­wan­delte sich nicht nur in ein Meer aus bun­ten Fah­nen, Ehrgeiz und Energie, son­dern bot auch reich­lich Platz für Lachen, Fre­unde und anre­gende Gespräche

Ein her­zlich­es Dankeschön gilt allen, die im Hin­ter­grund dafür gesorgt haben, dass dieser Regat­tatag rei­bungs­los ablaufen kon­nte. Vom Auf- und Abbau der Regat­tas­trecke über die liebevolle Deko­ra­tion bis hin zum rei­bungs­los organ­isierten Mar­shalling und der Verpfle­gung, über­all war der Ein­satz spür­bar. Auch der Ziel­tum, die Beschal­lung und die Sicher­heit lagen in engagierten Hän­den. Die DLRG und eine Ärztin waren stets präsent und sorgten für ein gutes Gefühl auf und am Wass­er. Nicht vergessen dür­fen wir die Steuer­leute, die für sichere Fahrten sorgten, sowie all jene, die für Ord­nung und Sauberkeit auf dem Gelände ver­ant­wortlich waren. Ohne dieses vielfältige Engage­ment wäre die Regat­ta in dieser Form nicht möglich gewe­sen. Ste­fan Frey, Abteilungsleitung Drachen­boot im WVS, betonte, dass die Pink Ladies auf ihre Teil­nahme verzichtet hät­ten, um bei der Regat­taor­gan­i­sa­tion und der Durch­führung mit voller Kraft zu unter­stützen.

So prägten Gemein­schaft, Fair­ness und sportlich­er Ehrgeiz den Tag und genau dieser Spir­it trägt uns schon heute in Rich­tung näch­ster Regatta.

Michaela Kohlhofer

Ergebnisse vom 8. Dr. Günter Renschin Cup 

Michaela Kohlhofer, Ste­fan Frey und Claus von Kutzschen­bach (auch Fotos)

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