Bericht des Umweltbeauftragten in der Jahreshauptversammlung des WVS Schierstein vom 27.01.2018

Auch im let­zten Jahr kon­nte ich mit Erfolg für den Vere­in die Blaue Flagge beantra­gen. Der Vere­in erhielt die Ausze­ich­nung zum 19. Mal. Hof­fentlich wird der von mir Ende let­zten Jahres gestellte Antrag zu der dann in Folge 20. Umweltausze­ich­nung führen.

Die Ver­lei­hungsz­er­e­monie im let­zten Jahr fand in Worms statt. Für den Vere­in hat Klaus Frost die Flagge entgegengenommen.

An dieser Stelle richte ich meinen aus­drück­lichen Appell an alle Boots­be­sitzer, sich um die indi­vidu­elle Blaue Flagge zu bemühen. Ich bin wie auch in den Vor­jahren bei der Beantra­gung gern behilflich. 

Für den Vere­in habe ich an zwei Sem­i­naren teilgenom­men, zum einen wie jedes Jahr am dem Ökosem­i­nar des Deutschen Kanu­ver­bands und an dem regelmäßig im Novem­ber stat­tfind­en­den gemein­samen Umwelt­sem­i­nar der Moto­ry­achtver­bände von Hes­sen, Rhein­land-Pfalz und dem Saarland.

Die Ver­anstal­tun­gen haben Lehrgangscharak­ter und wid­me­ten sich nicht nur ökol­o­gis­chen The­men son­dern auch den poli­tis­chen Fra­gen im Zusam­men­hang der mit­tler­weile umge­set­zten Pläne der Bun­desregierung und der Län­der unter dem Stich­wort “Blaues Band Deutsch­land”.

Dieses The­ma habe ich bere­its in den let­zten bei­den Jahre­shauptver­samm­lun­gen ange­sprochen und es wird auch in den näch­sten Jahren regelmäßiges und beson­ders wichtiges The­ma des Berichts eines Umwelt­beauf­tragten in unseren Vere­in bleiben.

Die bevorste­hen­den Ein­schränkun­gen der touris­tis­chen und sportlichen Nutzung der für den Bun­des­ge­set­zge­ber nicht mehr wichti­gen Wasser­flächen außer­halb der Bun­deswasser­straßen in unser­er näheren Umge­bung richt­en sich vor allem auf das Gebi­et der Lahn. Bis­lang beste­ht dort ein über­wiegend noch har­monis­ch­er Aus­tausch zwis­chen den beteiligten Behör­den und Ver­bän­den sowie Bürgerinitiativen.

Die touris­tis­che Nutzung des Mit­tel­rheins wird voraus­sichtlich in den näch­sten Jahren nach wie vor durch die unzu­ver­läs­si­gen Wasser­stände und vor allem die weit­er­hin zu befürch­t­en­den trock­e­nen Som­mer bes­timmt werden. 

Dies trifft zunächst vor allem Segler, aber auch die Motor­booteign­er in unserem Vere­in, die mit beson­der­er Vor­sicht dann navigieren müssen. Und wenn zu viel Wass­er das Rhein­tal passieren muss, bet­rifft es den gesamten Vere­in, weil lei­der das Wass­er nicht gle­ich­mäßig son­dern zunehmend in Extremen kommt oder eben auch nicht kommt. Die kli­ma­tis­chen Verän­derun­gen führen lei­der auch zu Wet­terex­tremen, die in viel­er­lei Hin­sicht in den Pla­nun­gen des Vere­ins und aller Hafe­nan­lieger Berück­sich­ti­gung find­en müssen.

Abschließend wün­sche ich allen Mit­gliedern ein sportlich erfol­gre­ich­es sowie erhol­sames Jahr auf den Wassern unseres Reviers.

Matthias Müller                                                                                  27.01.2018
Umwelt­beauf­tragter

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