Auch im letzten Jahr konnte ich mit Erfolg für den Verein die Blaue Flagge beantragen. Der Verein erhielt die Auszeichnung zum 19. Mal. Hoffentlich wird der von mir Ende letzten Jahres gestellte Antrag zu der dann in Folge 20. Umweltauszeichnung führen.
Die Verleihungszeremonie im letzten Jahr fand in Worms statt. Für den Verein hat Klaus Frost die Flagge entgegengenommen.
An dieser Stelle richte ich meinen ausdrücklichen Appell an alle Bootsbesitzer, sich um die individuelle Blaue Flagge zu bemühen. Ich bin wie auch in den Vorjahren bei der Beantragung gern behilflich. |
Für den Verein habe ich an zwei Seminaren teilgenommen, zum einen wie jedes Jahr am dem Ökoseminar des Deutschen Kanuverbands und an dem regelmäßig im November stattfindenden gemeinsamen Umweltseminar der Motoryachtverbände von Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.
Die Veranstaltungen haben Lehrgangscharakter und widmeten sich nicht nur ökologischen Themen sondern auch den politischen Fragen im Zusammenhang der mittlerweile umgesetzten Pläne der Bundesregierung und der Länder unter dem Stichwort “Blaues Band Deutschland”.
Dieses Thema habe ich bereits in den letzten beiden Jahreshauptversammlungen angesprochen und es wird auch in den nächsten Jahren regelmäßiges und besonders wichtiges Thema des Berichts eines Umweltbeauftragten in unseren Verein bleiben.
Die bevorstehenden Einschränkungen der touristischen und sportlichen Nutzung der für den Bundesgesetzgeber nicht mehr wichtigen Wasserflächen außerhalb der Bundeswasserstraßen in unserer näheren Umgebung richten sich vor allem auf das Gebiet der Lahn. Bislang besteht dort ein überwiegend noch harmonischer Austausch zwischen den beteiligten Behörden und Verbänden sowie Bürgerinitiativen.
Die touristische Nutzung des Mittelrheins wird voraussichtlich in den nächsten Jahren nach wie vor durch die unzuverlässigen Wasserstände und vor allem die weiterhin zu befürchtenden trockenen Sommer bestimmt werden.
Dies trifft zunächst vor allem Segler, aber auch die Motorbooteigner in unserem Verein, die mit besonderer Vorsicht dann navigieren müssen. Und wenn zu viel Wasser das Rheintal passieren muss, betrifft es den gesamten Verein, weil leider das Wasser nicht gleichmäßig sondern zunehmend in Extremen kommt oder eben auch nicht kommt. Die klimatischen Veränderungen führen leider auch zu Wetterextremen, die in vielerlei Hinsicht in den Planungen des Vereins und aller Hafenanlieger Berücksichtigung finden müssen.
Abschließend wünsche ich allen Mitgliedern ein sportlich erfolgreiches sowie erholsames Jahr auf den Wassern unseres Reviers.
Matthias Müller 27.01.2018
Umweltbeauftragter