Junge Segler: „ … ganz alleine geschafft”

Für die WVS-Segelju­gend find­et vom 13.- bis 25. Juni ein Zelt­lager auf dem Gelände des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. statt. Geplant sind Out­door-Spiele, Stock­brot, Lager-Olympiade, Nacht­wan­derung und natür­lich: Segeln.
Anmel­dung bei Léonie Man­del (Foto) unter: leo.mande[at]icloud.com.

Léo Man­del trainiert seit einiger Zeit die Jugend­segler im WVS. Was es mit dem Zelt­lager auf sich hat und was die junge Trainer­in motiviert, hat sie hier beantwortet:

Léonie Man­del, warum soll ein Zelt­lager die Jugendlichen fit fürs Segeln machen?

Beim Segeln geht es um mehr, als gute Tech­nik. Fit­ness, Geschick­lichkeit, Team­work und unter­stützende Fre­unde sind min­destens genau so wichtig. Im Rah­men des Zelt­lagers haben wir viele Möglichkeit­en all das zu stärken. Zudem ler­nen die Jugendlichen auch den Vere­in und die Teil­nehmer aus den anderen Jugend­grup­pen bess­er ken­nen und kön­nen sich einige Tips und Tricks abschauen. Sie wer­den ler­nen, dass ein Vere­in mehr bietet, als die reine Ausübung des Sportes — es ist eine Gemeinschaft.

Was erwartest Du als Trainer­in davon?

Ich wün­sche mir, dass jed­er ein tolles Woch­enende hat und, dass viele Geschicht­en entste­hen, die uns noch lange danach zum Lachen brin­gen. Auch ich lerne immer viel von den Jugendlichen und bin sehr ges­pan­nt, was das Woch­enende so für uns bere­it hal­ten wird.

Welche Ziele hast Du für die laufende Saison?

Mein größtes Ziel ist es, dass meine Train­ings­gruppe zu einem Team zusam­men wächst. Meine Gruppe ist neu zusam­menge­set­zt und hat eine große Spanne im Kön­nen. Sie sollen von- und miteinan­der ler­nen und vor allem Spaß am Segeln haben. Wenn mir das gelun­gen ist, war es eine erfol­gre­iche Saison.

Du hast das Train­ing der WVS-Segelju­gend über­nom­men. Was hat dazu den Anstoß gegeben/was motiviert Dich dazu und wie bist Du selb­st zum Segeln gekommen?

Ich sel­ber habe vor 20 Jahren am Nieder­rhein Segeln gel­ernt. Es war schlichtweg der „cool­ste“ Vere­in, den die Region zu bieten hat­te, also wurde es aus­pro­biert. Seit dem hat mich das Segelfieber nicht mehr los­ge­lassen. Ich hat­te großar­tige Train­er, die neben dem inten­siv­en Leis­tungstrain­ing und vie­len Regat­ten nie vergessen haben, dass ein Hob­by auch ein­fach nur Freude bere­it­en darf.

Auch wenn die Jugend­boote klein sind, ist man an Board vol­lkom­men auf sich alleine gestellt. Man ist sel­ber dafür ver­ant­wortlich, wo man hin fährt, wie schnell man ist und ob man alles unter Kon­trolle hat. Nach schwieri­gen Sit­u­a­tio­nen behaupten zu kön­nen „Das habe ich ganz alleine geschafft“, ist ein großar­tiges Gefühl und eine wichtige Erfahrung für viele All­t­agssi­t­u­a­tio­nen. Es bere­it­et mir unfass­bar viel Freude meine Liebe zum Segeln weit­er zu geben und zu sehen, wie die Kinder und Jugendlichen an ihrer Auf­gabe wach­sen. Seit inzwis­chen 10 Jahres bin ich als Jugend­trainer­in aktiv. Als dann ein neuer Train­er im Vere­in gesucht wurde, habe ich nicht lange gezögert und die Gruppe übernommen.

Léonie Man­del bei der Arbeit
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