Am vergangenen Samstag (07.09.) war es wieder so weit. Endlich wieder Dr. Günter-Renschin-Cup! Allerdings begann der 7. Dr. Günter-Renschin-Cup für die 12 teilnehmenden Teams mit einer Verzögerung, was normalerweise nicht typisch für den Anfang ist. Verschuldet war diese Verzögerung dem Nebel.
Der Dr.-Günter-Renschin-Cup wird vom Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. im Andenken an den großen Drachenboot-Initiator des WVS, Dr. Günter Renschin, jedes Jahr im Herbst im Schiersteiner Hafen ausgetragen (Hintergrund).
Nachdem der Nebelvorhang gefallen war, stand dem Regattaalltag nichts mehr im Weg und die verlorene Zeit konnte schnell eingeholt werden — was durchaus an der Schnelligkeit der Rennen und an dem meist reibungslos funktionierenden Marshalling-Vorgang lag.
Ein buntes Regattaprogramm stand auf dem Plan und da war sicher etwas für jeden dabei. Bei 100‑, 250‑, 500‑, 1000‑, und einer 50-Meter-Staffelfahrt konnte jedes Team seine Stärken zeigen und das war durchaus ereignisreich! Am Vormittag erwarteten die Teams die 100‑, 250‑, und die 500-Meter-Strecken, von denen die Zeiten in eine Wertung gerechnet worden sind. Nach der Mittagspause ging es gestärkt und erwartungsvoll weiter. Je 6 Teams gingen bei dem Verfolgungsrennen über 1000 Meter an den Start, bei dem nach Fun- und Fun-Sportwertung unterschieden worden ist.
Die Auswertung war dieses Mal ganz besonders: Alle gefahrenen Zeiten wurden so berechnet, als wären die Teams 500 Meter gefahren. Damit wurde verhindert, dass der Sieger des gesamten Cups durch eine gefahrene Bestzeit direkt feststeht. Die Rechnungsmethode wurde vorher genau unter die Lupe genommen und wurde auch als positiv von den Teamcaptains vernommen.
(6) Hafenclique Schierstein
(5) Usa Tigers & Friends
(4) Company Dragons
(3) KCW Physiovit Dragons
(2) R+V & Schufa
(1) Kostheimer Mainadel
Fun-Sport-Wertung
(6) Mainloong
(5) Emergency Dragons and Friends
(4) Die Wikinger
(3) FKV Dragonauten
(2) Harbour Dragons
(1) 1911er Lahndrachen
Der Pokal “Wanderdrache des WVS” für die 1000 Meter (Fun-Sport) durfte diesmal nach Marburg reisen, wo die Lahndachen, die mit einer Bestzeit von 05,30,78 Minuten die Nase vorne hatten, ihn bis zum nächsten Mal behüten müssen. Im Funbereich ergatterte sich der Kostheimer Mainadel den ersten Platz. Bei der Sprintstaffel konnte das Team aus Usa Tigers und Harbour Dragons zeigen, was sie drauf haben und entschieden das Rennen für sich.
Beim Teamcaptain-Meeting mit WVS-Drachenboot-Chef Stefan Frey (Foto links) war alles noch sehr übersichtlich, dann aber bildeten sich dichte Sportlerschlangen, lang wie ihre Drachenboote
Aber wie war die Stimmung? Die Stimmung war fantastisch! Die Atmosphäre, die Location und die Freude, wieder da zu sein und vertraute Gesichter wieder zu sehen, war schön und vertrieb vielen Sportlerinnen und Sportlern die Zeit zwischen den verschiedenen Läufen. Es war einmal wieder eine tolle Veranstaltung und die Gastfreundschaft sei auch sehr geschätzt, hieß es von vielen Teams.
Auch Stefan Frey, der zum ersten Mal die Verantwortung für ein dutzend Team tragen durfte, blickt positiv auf den Tag zurück. Für ihn, den Abteilungsleiter Drachenboot im WVS, war der Tag ein voller Erfolg, denn er hat wertvolle Erfahrungen mitgenommen und erkannt, was gut läuft. Jetzt blickt er zuversichtlich in die Zukunft, da er weiß, dass er beim nächsten Mal Dinge anders und noch besser machen kann. Aber das ist noch nicht alles: Er ist sehr dankbar, für die freiwilligen Helfer und betont, dass der Tag ohne die Vielzahl an Helfern nicht in dem Maße möglich gewesen wäre und bedankt sich ganz herzlich.
Olaf Stahl moderierte die Regatta im Zielturm. Ina Wenzel organisierte alle Bereiche der Teams und des Marshallings, Sabine Porsil war mal wieder an allen Orten gleichzeitig im vollen Einsatz. Die Pink Ladies und Rheingauner sah man an diesem Tag überall im Arbeitsdienst, deswegen wurde von den Gastgebern auch kein eigenes Drachenteam gestellt.
„Wir kommen wieder!“ hieß es ganz oft und wir freuen uns auf das nächste Mal mit euch, wenn es wieder heißt „Are you ready? Attention! GO!
Text: Michaela Kohlhofer, Fotos: Nici Simon