Das Hochwasser macht den Kanuten nichts aus! Das meinten jedenfalls die jungen Kanurennsportler des Wassersport-Vereins Schierstein 1921 e.V. und paddelten dort, wo sonst Spaziergänger und Radfahrer unterwegs sind. Ein hoch aktueller Bericht unmittelbar nach dem Durchzug der Hochwasser-Scheitelwelle am Mittwochnachmittag (05.06.):
Das Hochwasser in unserer Region hat wohl in den letzten Tagen jeder mitbekommen. Nachdem wir deshalb unsere große Wiesbadener Regatta und zweimal das Training absagen mussten hat es uns bisher nur Pech gebracht.
Das Ganze hat sich jedoch jetzt geändert und wir lassen und nicht mehr von dem vielen Wasser stören: Nachdem der Wasserpegel am Mittwoch wieder unter die Hochwassermarke II gefallen ist, durften wir wieder offiziell paddeln.
Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und unser Training am Mittwochnachmittag (05.06) kurzerhand umgestellt und mal etwas ganz Besonderes gemacht. Wir sind mit den kippsicheren und vor allem robusteren Dickbooten auf der Hafenpromenade gepaddelt.
Da diese fast vollständig, besonders im Osthafen, überschwemmt ist, kann man dort paddeln wo sonst Spaziergänger laufen. Beide Trainingsgruppen und zwei Trainer waren zusammen unterwegs, so haben etwa 12 Paddler die Schiersteiner Uferpromenade unsicher gemacht.
Am Anfang wurde noch entspannt rumgetümpelt. Unser Ausflug hat jedoch schlussendlich in einer riesen Wasserschlacht geendet. Keiner wurde verschont und alle waren am Ende klitschnass, auch die Trainer!
Trotz des tollen Spaßtrainings hoffen wir nun, dass das Hochwasser wieder zügig zurück geht, damit wir wieder richtig trainieren können. Aber die Progonsen sehen gut aus, da der Höhepunkt schon erreicht wurde und das Wasser nun stetig sinkt.
Bericht und Fotos: Klara Horcher