Microtörn: Vor dem Biebricher Schloss wurd’s zäh

Am Fre­itag den 23. Mai war es wieder so weit: Gegen 16 Uhr hieß es “Leinen los” zum zweit­en Microtörn. Sechs Boote waren dabei, dop­pelt so viele wie noch vor einem Jahr. 

Gemein­sam machte sich die Flot­tille, beste­hend aus Exo­dus, Pon­tos, Scoubidou, See­has, Alcor und Njörd bei einem schö­nen dreier Wind aus Nord­west auf den Weg in den Ack­er. Die Schier­stein­er Brücke war schnell erre­icht. Danach wurde es  vor dem Biebrich­er Schloss zäh, die Segler mussten mit schwachem Wind aus allen Rich­tun­gen kämpfen. So nahm der ein oder andere die Mas­chine zu Hil­fe, um die Spitze der Ret­tbergsaue zu erre­ichen.  Ab dort ging es mit achter­lichem Wind zügig weit­er zu Berg.

Das Feld zog sich etwas auseinan­der, die unter­schiedlichen Boot­stypen macht­en sich nun bemerk­bar.  Gegen 20 Uhr lief das Pelo­ton im Ack­er bei Stromk­ilo­me­ter 496 ein und legte sich ins Päckchen. Bei bester Stim­mung wurde gemein­sam ein Anleger getrunk­en und auf den erfol­gre­ichen Segel­nach­mit­tag angestoßen. Mit Son­nenun­ter­gang waren die Grills durchgeglüht, so kon­nte auch der Hunger mit Würstchen, Steaks, gegrill­tem Gemüse, Salat­en und Quiche gestillt wer­den.  Mit Gitar­ren­klän­gen  und dem ein oder anderen Glas Wein  ging es zu ein­er ruhi­gen Nacht vor Anker in die Koje.

Am Sam­stag wollte uns das Wet­ter wieder einen Strich durch die Rech­nung machen. Für den zweit­en Törn­tag sollte es gegen Spät­nach­mit­tag kühl, feucht und ungemütlich wer­den. Daher beschloss die Gruppe in den Heimath­afen zurück zu kehren.  Wieder bei einem dreier Wind, dies­mal aus West, ging es in die Tal­fahrt und schnell war der  Schier­stein­er Hafen erre­icht. Die Segel waren ger­ade unter die Persen­ninge ver­steckt als die ersten Regen­tropfen fie­len, die den Segelt­ag beendeten.

Jens Pfeif­fer

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