Internationale Frühjahrsregatta Essen (25.–28.04.): Das Ostertraining der Kanurennsportler im Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. habe Früchte getragen stellt Kanurennsport-Abteilungsleiter Stefan Kretschmer am Ende einer schwierigen Regatta mit großer Konkurrenz fest.
Am Donnerstag den 25.04. war es soweit, Aufbruch zur ersten Regatta in 2024, zur internationalen Frühjahrsregatta nach Essen. Bei dieser Regatta traten rund 700 Sportler an, die unter anderem aus Italien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden kamen. Der Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. reiste mit einer kleinen Gruppe von vier Sportlern an. Mit von der Partie waren Felix Müller (Junior), Timon Caesar (Jugend) und die beiden erstjährigen A Schüler Tabea Caesar und Julius Sander.
Essen ist immer bekannt für eine windige Regatta mit schwierigen Bedingungen und wurde seinen Erwartungen auch dieses Jahr wieder gerecht.
Am Freitag ging es direkt für Felix und Timon mit den 200m-Vorläufen los. Leider forderte das starke Starterfeld seinen Tribut und die beiden konnten sich nicht für die weiteren Läufe qualifizieren.
Samstag früh um 08:30 ging es dann bei kühlen Temperaturen mit den Vorläufen für die 1.000m weiter und Felix durfte dann auch gleich beim ersten Rennen des Tages starten. In einem recht engen Rennen musste sich Felix mit dem siebten Platz zufriedengeben und konnte sich nicht weiter qualifizieren. Kurz danach war es für Timon so weit mit seinem Vorlauf über die 1.000m, aber auch für ihn war hier leider Schluss. Felix durfte an diesem Vormittag dann nochmal im Vorlauf über die 500m an den Start gehen, doch auch hier genügte es bei einem starken Feld nicht für die weitere Teilnahme.
Dafür lief es für unsere A‑Schüler bei den 500m-Vorläufen deutlich besser. Über 500m konnte sich Tabea im Vorlauf mit einem zweiten Platz für den Zwischenlauf qualifizieren. In einem starken Zwischenlauf ging es dann direkt in den Endlauf A. Auch Julius konnte sich mit einem Vorlauf-Sieg direkt für den Zwischenlauf qualifizieren. Im Zwischenlauf reichte es dann für den Endlauf B. Für Tabea ging es mit dem Vorlauf im K2 über 500 m gemeinsam mit ihrer Zweierkollegin Greta Seibert vom WSV Lampertheim weiter. Die beiden wollten sich den Zwischenlauf sparen und konnten sich mit einer sehr guten Leistung direkt für den Endlauf qualifizieren.
Am Samstagnachmittag standen dann bei recht starkem Wind die Langstreckenläufe auf dem Programm. Bei den Langstreckenläufen starten die Teilnehmer einer Altersklasse gemeinsam im Massenstart, so dass oft große Teilnehmerfelder zusammenkommen.
Den Anfang hat Julius gemacht. Nach einem verhaltenen Start konnte sich Julius nach vorne kämpfen und erreichte in seiner Altersklasse nach 2.000m einen guten fünften von 19 Plätzen. Danach kam Tabea auf die 2.000m-Strecke und ergriff in einem Teilnehmerfeld von 30 Sportlerinnen die Flucht nach vorne und musste sich am Ende nur einer Konkurrentin aus Belgien geschlagen geben und gewann die Silber-Medaille. Bei Felix tummelten sich sogar 39 Teilnehmer und er errang am Ende den 24. Platz.
Sonntag war der Finaltag und leider auch der stürmischste der Regattatage mit vielen unfreiwilligen Badeeinlagen. Doch unsere Sportler waren nach zwei Wochen Trainingslager in der Camargue bestens vorbereitet für diese sehr schwierigen Wettkampfbedingungen. Julius konnte als erstes im Endlauf sein Können unter Beweis stellen und belegte im Endlauf B den 7. Platz. Im Endlauf A über die 500 m konnte sich Tabea in einem sehr starken Feld auch den 7. Platz erpaddeln. Knapp eine Stunde später ging es für sie in den Endlauf des K2, in dem das Team nach einem Wackler in der Endphase den 6. Platz belegen konnten. Den Abschluss machte dann Felix im K4 für das Kanuteam Baden-Württemberg. Für ihn und sein Team war der Podestplatz zum Greifen nah, belegten dann aber den 4. Platz.
Rückblickend war es eine sehr schöne und professionelle Veranstaltung und vor allem unsere A‑Schüler konnten sich sehr gut präsentieren. Man konnte sehen, dass das harte Wintertraining und das Ostertrainingslager Früchte getragen haben und gespannt sein, auf die weitere Saison.
Beitrag und Fotos: Stefan Kretschmer