SKS-Praxisprüfung: 2 Schiffe für 9 Kandidaten

Nach einem 1wöchigen Aus­bil­dungs-Törn im Juli, fand jet­zt, am 20. Sep­tem­ber, wieder ein SKS-Prü­fungs-Törn im Ion­is­chen Meer statt. Die WVS-Mit­glieder waren mit zwei Schif­f­en unter­wegs, ein­er Sun Odyssey 474 und ein­er Bavaria 51. Für die Bavaria war Ralph Hansen und für die Sun Odyssey Ralf Hoff­mann als Aus­bilder und Skip­per verantwortlich.

SKS-Prü­fungstörn mit WVS-Mit­gliedern unter griechis­ch­er Flagge

Ins­ge­samt waren neun Prüflinge zur SKS-Prax­is Prü­fung angemeldet. Wir starteten aus dem Heimath­afen Lefkas durch den Kanal west­lich vor­bei an der Insel Migan­isi bis vor die Bucht Syvota im Süden von Lev­ka­da, wo erfahrungs­gemäß immer gute Winde anzutr­e­f­fen sind. So auch in diesem Jahr. Wir hat­ten täglich Wind­stärken zwis­chen 3 und 5 Bft., ide­al zum Üben.

Es wur­den die zur Prü­fung erforder­lichen Manöver, wie Vol­lkreis unter Segel, Boje-über-Bord-Manöver unter Segel und mit Motorun­ter­stützung, sowie das Beiliegen geübt.

Abends ließen wir uns dann in der Tav­erne „Stavros“ mit gutem griechis­chem Essen und griechis­chen Wein verwöhnen.

Lei­der waren fast täglich Regen­schauer und teil­weise starke Gewit­ter unter­wegs, die aber der guten Stim­mung in bei­den Crews nichts anhab­en konnten.

Am Don­ner­stag­mit­tag ging es dann zurück in den Heimath­afen Lev­kas. Dort an der Tankstelle wurde noch „römisch-katholisch“ (also mit dem Heck voran) Anle­gen geübt, was auch zum Prü­fungsstoff gehört.

Am Abend wur­den noch von bei­den Crews fleißig die Lehrbüch­er studiert um auch die the­o­retis­chen Fra­gen während der Prax­is Prü­fung sich­er beant­worten zu kön­nen. Die Ner­vosität nahm bei allen so langsam zu.

Dann am Fre­itag­mor­gen war es soweit. Ein Prüfer und eine Prüferin kamen an Bord. Wir ver­ließen die Mari­na durch den Kanal bis in ein offenes Gebi­et, wo die Prü­fung stat­tfand. Jed­er der Kan­di­dat­en musste dann seine Pflicht­manöver fahren. Lei­der kon­nte auf jedem Prü­fungss­chiff je ein Kan­di­dat die Anforderun­gen nicht erfüllen. Ein­mal endete die Prü­fung bei dem Bojen Manöver mit ein­er Paten­thalse, der andere Kan­di­dat ver­suchte bei­de Male die Boje bei viel zu hoher Endgeschwindigkeit aufzunehmen.

Bei­des war der sicher­lich Prü­fungsner­vosität geschuldet. Bei den Übun­gen in der Woche klappte alles immer wieder sehr gut.

Bei­de Kan­di­dat­en haben aber geschworen die Prü­fung im näch­sten Jahr zu wiederholen.

An alle Kan­di­dat­en, die die Prü­fung bestanden haben einen her­zlichen Glück­wun­sch. Es waren sehr schöne Segel­wochen­mit viel Spaß, aber auch großem Ehrgeiz.

Bericht: Ralf Hoffmann

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