Viel Sonne, wenig Wind, starker Wettbewerb

Da macht Zuschauen Freude: Niko­laus­re­gat­ta junger und erwach­sen­er Seg­lerin­nen und Segler des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. am Adventsson­ntag (03.12). Alle in Opti­mis­ten. Alle mit Niko­laus-Mützen. Reich­lich Zuschauer anwe­send, Wet­ter auch: Strahlen­der Son­nen­schein, 1 Grad Luft- und 6 Grad Wassertem­per­atur. Fehlt noch: Wind. Ja. Vielle­icht 1 Beau­fort. Vielle­icht auch weniger …

Her­rliche Bilder und nicht wenig Span­nung, als es dann endlich los geht. Span­nung nicht nur, wer bei diesem schwachen Lufthauch vor den anderen den kleinen Kurs absolvieren würde, son­dern auch, ob nicht doch ein­er der Erwach­se­nen aus dem kleinen Opti ins Wass­er plumpst. Plumpst aber keiner.

Ja, das war alles sehenswert. Entsprechend die Kom­mentare der kleinen und großen Sehleute auf dem Pad­del­steg: “Wie kom­men denn die Erwach­se­nen unter den Baum?” “Schau halt!” — “Der ist schon abger­auscht mit seinem Opti.” “Rauschen?” “Naja, schon fast gleit­en …” “du spinnst ja!” — “Nur bei so wenig Wind lernt man Segeln!” — Oder, Vater zur Tochter nach jew­eils been­de­ter Regat­ta: “Lisa, das zeigst du mir dem­nächst, wie man es bess­er macht”.

Man kann sagen, was man will: Sportlich­er Ehrgeiz ist dur­chaus vorhan­den. Das merkt man an den Kom­mentaren über das eigene Segelgeschick und das der anderen.

So etwa Son­ja Zül­ka, die in der Kinder­gruppe allen anderen deut­lich davon gesegelt ist, mit echtem Under­state­ment: “War ganz knapp” kom­men­tiert sie ihren Vor­sprung (49 Sekun­den!) und begrün­det ihren Sieg echt cool: “Ich segel’ halt gern, bin schon viele Regat­ten gesegelt”. “Und heute schneller als die anderen?” “Weil ich die älteste bin”. Zumin­d­est älter als ihre achtjährige Schwest­er, die etwas später ins Ziel kommt.

Und so startet ein Ren­nen nach dem anderen. Bei nur fünf ver­füg­baren Optis dauert es eben, bis die vie­len teil­nehmenden 19 Erwach­se­nen ihren Kurs absolviert haben.

Sabine Por­sil hat inzwis­chen Adventskaf­fee und Stollen, andere Leck­ereien und hand­feste Kost vor­bere­it­et. “Der eigentliche Grund für diese Regat­ta”, lästert ein­er, der nicht mit­ge­segelt ist, sich aber jet­zt ganz gern dazu set­zt. Die kleine Gruppe der Kanuwan­der­er dage­gen, die nun auch in der Sonne auf der Bank vor dem Vere­in­shaus aus­ruht, isst brav ihr Mit­ge­bracht­es (auch sehr lecker).

Ste­fan Haus­mann und Petra Büs­ing (von links), WVS-Abteilungsleitung Segeln, nehmen die Siegerehrung vor. Dazu gibt’s kleine Geschenke. Kein­er geht leer aus. Und der/die Let­zte bei den Erwach­se­nen bekommt noch etwas extra: Eine Zitrone. Wie gemein …

Ergeb­nisse bei den Kindern: Son­ka Zül­ka, Sofia Buzzi­ol, Lisa Kloidt, Swan­t­je Zül­ka, Noah Wagner

Ergeb­nisse bei den Erwach­se­nen: Markus Pen­ten­rieder, Markus Steeg, Peter Wen­zel, Thomas Böhm, Ralf Lienen­berg­er, Nina Zülko, Ste­fan Haus­mann, Edbur­ga Krause, Carsten Gru­mann, Julius Mahler, Ste­fan Kloidt, Jens Pfeif­fer, Erik Mey­er, Karl Frey, Joachim Schie, Andy Dib­i­asi, Kai Buzzi­ol, Moni­ka Hoster, Leo Menges

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