Eigentlich sollte der Wind aus Richtung pusten, blasen, schieben – oder wie auch immer. Eigentlich! Denn der Wettergott machte den Teilnehmern an der Funregatta von Schierstein nach Rüdesheim einen Strich durch die Rechnung. „Entweder der Wind war schwach oder er kam aus allen Richtungen“, beschreibt WVS-Segler Jürgen Ahlfeldt die Bedingungen der Protagonisten auf dem Rhein zwischen Schierstein und Rüdesheim. In Seglerkreisen spricht man dann gerne von umlaufendem Wind.
29 Boote hatten sich für diese Segelregatta angemeldet, am Ende kreisten 26 Besatzungen an der Startlinie. Und auf der Strecke setzten die WVS-Boote die richtigen Segel zum richtigen Zeitpunkt. Was ein Blick in die Ergebnisliste eindeutig beweist. Nicht fehlen darf dabei der Hinweis, dass es keine getrennten Wertungen gab, sondern dass das Ergebnis im Rahmen der Yardstick-Regeln ermittelt wurde.
Am Ende hatten gleich drei Segler des WVS die Nase vorne. Jürgen Ahlfeldt und Jürgen Borgwardt hatten die richtige Nase, wie man die Segel in den Wind stellen musste. Wieder einmal. Am Ende hatten sie mit ihrem weißen Schätzchen, dem Schneewittchen, die Nase vorne. Keinen Exodus erlitt Joachim Schulowski. Vielmehr steuerte er sein Boot mit dem Namen „Exodus“ so geschickt durch den Rhein und die Wellen, dass am Ende Rang zwei heraussprang. Und auch auf dem dritten Platz landete ein Boot des WVS, machte den Dreifach-Triumph perfekt. Siegfried Huhle und Helmut Heib gewannen mit ihrer „Equiry“ Bronze. Albrecht Gantzer hatte nicht so viel Glück, er belegte mit seiner Fortuna Rang 19. Platz 25 hatte Carsten Grumann mit seiner Scoubidou inne. Scoubidou, das war´s von der Funregatta auf Rhein von Schierstein nach Rüdesheim.