
Treffen am Sonntag, 23.10., um zehn Uhr (am frühen Morgen also!) vor dem Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. zur traditionellen Herbstwanderung: “Und wo geht’s hin?” — “Zum Goethestein.” — “Aber da waren wir doch schon letztes Jahr!” — “Aber es war doch sooo schööön.” — “Und dieses Mal gibt’s eine Schatzsuche … spannend für Jüngere … aber davon profitieren auch die Älteren …” — “Na guuut .…” — “Also, gehen wir?!”




Tatsächlich, es ging vom WVS aus wieder zum Goethestein, bei Wiesbaden-Frauenstein. Warum auch nicht. Und sehr viele machten auch dieses Mal wieder mit: Paddler, Segler, Surfer, Drachenboot- und Motorbootfahrer — alle Wassersportarten des Vereins waren in kleinerer oder größerer Besetzung vertreten.
Und die Wassersportler waren gut zu Fuß. Vom Schiersteiner Hafen aus stiegen sie auf dem Rheinsteig hinauf zum Goethestein. Der wurde 1932 errichtet zum Andenken an eine Wanderung des Dichterfürsten Wolfgang von Goethe, die dieser 1815 zwecks geologischer Studien (wie Wikipedia vermerkt) unternommen hatte. Das sind mehr als 150 Höhenmeter, die Länge der Strecke allerdings variierte — aber dazu später mehr.




Wassersportler gut zu Fuß
Unterwegs lauerten dann insgesamt sechs Schätze, die gefunden und deren Inhalt (Säckchen mit Süßigkeiten) weiter gereicht wurden. Die Schätze waren von Franjo Schohl am Morgen versteckt, fotografiert und mit Hinweisen versehen via App an seine Assistenten Michaela Kohlhofer und Timon Caeser gesendet worden. Funktionierte.
Am Goethestein angekommen endlich die von manchen ersehnte Rast. Mit ebenfalls ersehntem Fleischkäsebrötchen, heißem Apfelsaft oder Gühwein. Nun gut, zurück an den Rhein geht’s nur noch hinunter. Das geht auch mit Glühwein, denkt man so …




Der Rest ist schnell erzählt. Es ging wieder zurück und meistens bergab. Meistens: Während eine Gruppe unten nach rechts marschierte (verdächtig aufwärts), ging eine andere Gruppe lieber pragmatisch weiter zu Tal nach links (dort wurde der Schiersteiner Hafen vermutet), während eine (Mini)Gruppe plötzlich keine der beiden anderen Gruppen mehr sehen konnte …
Deswegen auch unterschiedlich lange Wegstrecken: zwischen 11,6 und deutlich mehr als 13 Kilometer wurden auf dem Handy getrackt.
Nach und nach trudelten schließlich alle vor dem Verein ein. Keiner wurde als vermisst gemeldet. Jetzt war es in der Sonne noch richtig warm geworden. Also Wanderjacken aus und Kaffee, Kuchen und Limo bei einem kleinen Sonnenbad genossen.
