Was tun, um in der DKV-Drachenboot-Nationalmannschaft mitzufahren? Diese Frage wurde beim Tag der offenen Tür am Samstag (30.10.) im WVS beantwortet — vor Ort und via Zoom-Meeting mit Teilnehmenden aus vier Städten.
Für potenzielle Mitglieder der DKV-Drachenboot-Nationalmannschaft organisierten WVS-Drachenbootfahrer einen Tag der offenen Tür. Neben den via Zoom-Meeting zugeschalteten Sportlerinnen und Sportlern aus Borken, Fürstenwalde und Hamburg kamen zahlreiche Interessierte auch persönlich zum WVS. Immerhin ist der Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. Stützpunkt der Nationalmannschaft des Teams der Master Damen und stand mit dieser Kompetenz am Samstag auch männlichen wie weiblichen Drachenbootfahrer aller Altersklassen offen — von Jugend bis Masters Ü50.
Die Idee war, regional Sportler über die Landeskanuverbände Fachwarte und Vereine anzusprechen. Die Resonanz war sehr gut. Es meldeten sich viele leistungsorientierte und neugierige Sportler, die bisher noch nicht in der Nationalmannschaft waren. Mit so viel Zuspruch hatten die Organisatoren Grit Kaletta, WVS-Abteilungsleiterin Drachenboot, und der Nationaltrainer Damen Masters, Karl-Heinz Born, nicht gerechnet. Weit über die Region hinaus kamen Anmeldungen. Im WVS zu Gast waren Paddler aus Gießen, Offenbach, Mainz, Frankfurt, Kaiserslautern, Marburg, Mannheim, Koblenz und Saarbrücken.
Ziel der Veranstaltung war es Sportlerinnen und Sportler zu gewinnen, die sich für die Nationalmannschaft bewerben wollen. Gesucht wurden also Frauen und Männer, die sich bisher nicht getraut hatten, aber durchaus das Talent hätten, sich im Drachenboot einmal mit Erfolg auszuprobieren. Gesucht … gefunden, denn dem geschulten Auge von Trainer Karl-Heinz Born entging nichts. Er legte dem ein oder andern nahe, sich auf jeden Fall in der Nationalmannschaft zu bewerben.
Jeder bekommt Feedback mit Videoanalyse
Doch alle bekamen ein Feedback. Nun weiß jeder, was auf ihn zukommt, wenn er eine Drachenboot-Karriere weiter verfolgen will. Und natürlich wurde jedem ans Herz gelegt weiterhin fleißig zu trainieren.
Und das erwartete die Sportler an diesem Tag: Nach ersten Tests im Kraftraum und im Drachenboot gingen die Sportlerinnen und Sportler nach der Mittagspause zu einer gemeinsamen Trainingseinheit mit dem Drachenboot aufs Wasser. Für viele Sportler war es neu und sehr lehrreich, sich nach dem Training in einer Videoanalyse selbst paddeln zu sehen.
Vom WVS versuchten zwei ihr Glück: Janine Sothmann und Timo Kwiatkowski. Sie werden sich beide bewerben und sich im Januar dem Test der Nationalmannschaft stellen.
Danke allen ehrenamtlichen Helfer und natürlich dem Verein, der seine Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat, um solch einen Tag überhaupt möglich machen.