Opti-Kinder trainierten am Gardasee

Das ganze Aben­teuer startete am Woch­enende vor Ostern, fünf Tage Opti-Train­ing am Gar­dasee mit Markus Pen­ten­rieder. Das Lake Gar­da Meet­ing ist die größte Opti­mis­ten-Regat­ta der Welt. Die Train­ings­gruppe “Gar­da Rac­ers 2025” war ein Train­ing vom WVS, bei dem sich umliegende Clubs beteili­gen kon­nten: Zwei Kinder vom Wasser­sport-Vere­in Lan­gen (WSVL), zwei Kinder vom Segel­club Rhein­gau (SRC) und Opti-Seg­lerin­nen und Segler vom Wasser­sport-Vere­in Schier­stein: Sofia Buzzi­ol, Lisa Kloidt, Jacob Quas­ten, Swan­t­je und Son­ja Züh­lke. Hier der Bericht:

Wir zogen unsere Boote an den schö­nen Kiesstrand in Tor­bole und Markus hat uns erk­lärt, was er dann in den näch­sten Tagen trainieren möchte. Für mich, Fri­da, war es das erste Opti Train­ing auf dem Gar­dasee. Ich hat­te von anderen schon viel gehört und war sehr aufgeregt und ges­pan­nt. Unser Team, die Opti Gar­da Rac­er 2025, bestand aus acht Kindern: Emil­ia, Lisa, Sofia, Swan­t­je, Jacob, Max, Leo und mir, Frida.

WVS-Opti-Kinder und andere am Kiesstran des Gardasee

Der erste Tag begann mit gutem Wet­ter, aber auch mit viel Wind und sog­ar mit Wellen. Wir sind dann nur mit 4 Booten raus­ge­fahren, damit man sich an die Bedin­gun­gen gewöh­nen kon­nte. Das war auch gut so, denn bei den Wellen eine Wende zu fahren, war gar nicht so ein­fach. Trotz­dem sind alle gut klargekom­men und es hat viel Spaß gemacht.

Am näch­sten Tag war das Wet­ter dann ganz anders. Es war bewölkt und fast wind­still. Das war erst ein­mal egal, da wir jeden Tag mit Früh­sport begin­nen woll­ten. Wir dehn­ten uns und jog­gten am Strand ent­lang Rich­tung Riva. Nach einem kurzen Früh­stück haben wir uns dann um 10Uhr segelfer­tig gemacht. Es kam zum Glück mehr Wind auf und wir sind alle mit den eige­nen Booten raus­ge­fahren. Unsere Fresston­nen waren prall gefüllt mit Essen, da wir unsere Mit­tagspause auf dem Wass­er ver­brin­gen woll­ten.  Am linken Ufer gab es mehr Wind, dort hat Markus dann Ton­nen zu einem Dreieck aus­gelegt. In diesem Bere­ich soll­ten alle bleiben und ver­suchen, sich gegen­seit­ig mit einem Ball abzuw­er­fen. Das hat viel Spaß gemacht, da man gle­ichzeit­ig viele Manöver machen musste.

Ken­ter­train­ing im eiskalten Gardasee

Am Nach­mit­tag war dann wenig Wind — was macht man dann? Ken­ter­train­ing! Dabei standen wir alle mit unseren Trock­e­nanzü­gen auf dem Rück­en unser­er Boote im eiskalten Gar­dasee. Das hat uns allen nochmal Sicher­heit gegeben, falls mal wirk­lich jemand ken­tern sollte. Das war ein toller Tag.

Am näch­sten Mor­gen gab es zwar viele Wolken über dem See, aber keinen Regen. Als wir draußen waren, haben wir Regat­tas­tarts geübt. Wir sind entwed­er an der Star­tlin­ie ent­lang gesegelt oder haben ver­sucht, uns auf ein­er Stelle an der Lin­ie zu hal­ten. Mit vie­len hil­fre­ichen Tipps hat das für alle gut geklappt und wir sind alle gut und schnell über die Star­tlin­ie gekom­men.  Nach dem Mit­tagessen, die Fresston­nen waren gut gefüllt, ging es wieder mit voller Pow­er ans Segeln. Wir sind dann noch Dreiecke gesegelt. Der Wind war gut und wir haben noch eine Übung zwis­chen zwei Halb­wind­ton­nen gemacht. Wir sind alle gemein­sam in die gle­iche Rich­tung gesegelt und auf Markus‘ Pfiff ganz schnell gewen­det oder gehalst. Wir hat­ten alle viel Spaß dabei!

Am näch­sten Tag war es schon der vor­let­zte Train­ingstag. Es war sehr bewölkt und reg­ner­isch. Dabei war uns das Wet­ter egal, auch bei Regen sind wir gejog­gt. Der Wind war trotz­dem gut, sodass wir weit­er Starts gemacht haben.  Das war eine gute Übung für alle, die dann in zwei Tagen beim Lake Gar­da Meet­ing Opti­mist 2025 starten woll­ten. Nach jedem Segelt­ag trafen sich alle bei Markus und es gab eine Nachbe­sprechung, bei der wir nochmal alles durchge­gan­gen sind.

Die “Gar­da-Rac­ers 2025” mit Train­er Markus Pentenrieder

Dann kam lei­der schon der let­zte Segelt­ag, aber der Tag ist super ges­tartet. Es war sehr gutes Wet­ter: son­nig, warm und es gab zum Glück weniger Wind als eigentlich vorherge­sagt war. Wir haben uns beeilt, aufs Wass­er zu kom­men. Wir haben nochmal Regat­ta­train­ing gemacht mit ein paar Starts und dem Ball­spiel. Zum Schluss fuhren wir noch Langschläge. Als alle wieder im Hafen waren, haben wir uns zum Mit­tagessen im Vere­in­szelt vom Cir­co­lo Vela Arco getrof­fen. Und: ich hat­te an diesem Tag Geburt­stag!!! Es war ein echt ganz toller und beson­der­er Geburt­stag, denn am Nach­mit­tag sind wir alle nach Riva gelaufen, zur großen Eröff­nungs­feier. Dort sind alle Kinder mit Fah­nen der teil­nehmenden Natio­nen durch die kleinen, hüb­schen Gassen von Riva gelaufen. Vorneweg hat ein Bla­sor­ch­ester Musik gemacht. Ich kon­nte es nicht glauben dabei zu sein!

Text: Fri­da Kircher (12 Jahre alt), Fotos: Thorsten Schlotzhauer

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