Flüsterpost am Schiersteiner Hafen: Platz vier für Leni Kliment vom WVS bei den Junioren-Europameisterschaften in Belgrad

Agen­da:
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Die Ren­nen
Erste Impres­sio­nen

In einem span­nen­den Final­ren­nen kam Leni Kli­ment im K2 über 500m mit Part­ner­in­Fin­ja Her­manussen auf den sehr guten vierten Platz !

Flüster­post am Schier­stein­er Hafen:

„Habt ihr schon etwas von der Leni Kli­ment gehört?“ Das war die am meis­ten gestellte Frage am Son­ntag-Nach­mit­tag bei der Großen Wies­baden­er Kanure­gat­ta. „Nein, wir wis­sen noch nichts.“ Dann ein Griff zum Handy, die Mel­dung war bran­dak­tuell und das Warten hat­te ein Ende. Doch der Rei­he nach.

Der Grund für die Neugi­er lag auf der Hand. Bei den U23 – und Junioren-Europameis­ter­schaften im Kanu-Rennsport In Bel­grad ging mit Leni Kli­ment das heißeste Eisen des Tra­di­tionsvere­ins vom Schier­stein­er Hafen für die Deutsche National­mannschaft an den Start. Die 16-Jährige aus Lan­gen­prozel­ten, die seit dem 2020 zum WVS-Team gehört, hat­te der Auss­chei­dungsre­gat­ta in Duis­burg im Früh­jahr für das Nation­al-Team qual­i­fiziert und wurde somit für die Junioren-Europameis­ter­schaften in Bel­grad nominiert.

Als erstes kam der Vor­lauf im Zweierka­jak über 500m. Direkt das Finale erre­icht­en die Boote, die die Plätze eins bis drei belegten. Leni Kli­ment und Fin­ja Her­manussen wur­den Vierte, mussten also ein Halb­fi­nale pad­deln. In dem ließen sie allerd­ings nichts anbren­nen, gewan­nen und qual­i­fizierten sich somit für das Finale. “Als wohl jüng­ste Teil­nehmer in diesem europäis­chen Spitzen­feld ist die Teil­nahme am Finale natür­lich ein großer Erfolg”, befand WVS-Kanuchef Lutz Vonhausen.Eine Platzierung zwis­chen Platz sechs und neun, das schien für den End­lauf real­is­tisch zu sein. Doch es kam anders. Als dann das Ergeb­nis des Finales am Son­ntag­mit­tag im Handy blink­te, war die Begeis­terung groß. Mit Platz vier über­traf das junge 16-jährige Duo in der älteren Junioren­klasse alle Erwartun­gen. Am Ende fehlten zur Bronzemedaille, die das ital­ienis­che Duo gewann, nur 41 Hun­dert­s­tel Sekun­den. Noch knap­per war allerd­ings der Vor­sprung auf das fünf­platzierte por­tugiesis­che Boot: acht Hun­dert­s­tel Sekun­den! “Eine großar­tige Leis­tung”, war WVS-Kanuchef Lutz Von­hausen hap­py. Und Leni Kli­ment? “Das hat sich sehr gut ange­fühlt”, war Leni Kli­ment mit ihrem Auftritt sehr zufrieden. Und die Flüster­post am Schier­stein­er Hafen lief wie geschmiert. In Winde­seile wusste jed­er Bescheid. Die Ver­spä­tung der Flüge war also kein schlecht­es Omen.

Die Ren­nen, Ergeb­nisse:

Erste Impres­sio­nen

Die Anreise war etwas beschw­er­lich. Flug von Berlin nach München: Ver­spä­tung! Weit­er­flug von München nach Bel­grad: Ver­spä­tung! Doch inzwis­chen ist WVS-Aushängeschild Leni Kli­ment endlich in der ser­bis­chen Haupt­stadt angekom­men. Dort erlebt die 16-Jährige nun das erste High­light ihrer noch so jun­gen Kar­riere als Leis­tungss­port­lerin im Kanurennsport.

Von Don­ner­stag bis Son­ntag startet Leni Kli­ment nun bei den U23- und Junioren-Europameis­ter­schaften im Kanurennsport. Eine Europameis­ter­schaft! Was für ein High­light für eine junge Kanutin. Vor­bere­it­et hat sich Leni Kli­ment mit der Deutschen Junioren-National­mannschaft in Kien­baum bei Berlin. „Wir sind dort mehrere Stufen­tests über 250 und 1000 Meter gepad­delt“, erzählt sie. Dazu kam noch ein Auss­chei­dungsren­nen gegen ihre Mit­stre­i­t­erin Fin­ja Her­manussen.  Ergeb­nis: Die eben­falls 16-jährige Han­nover­aner­in wird nun im in Bel­grad im Ein­erka­jak über 500 Meter an den Start gehen. Leni Kli­ment wird ihr Debüt auf ein­er Europameis­ter­schaft gemein­sam mit Fin­ja Her­manussen im Zweierka­jak über 500 Meter geben. „Das ist genau richtig für sie“, ist ihr WVS-Coach Marc Poth dur­chaus zufrieden mit dieser Entscheidung.

Und wie sind ihre ersten Ein­drücke von der Europameis­ter­schaft? „Das Wass­er hier ist 28 Grad warm und sehr weich“, berichtet sie. Daran müsse man sich erst gewöh­nen. „Die Eröff­nungs­feier war schön, aber nicht spek­takulär“, find­et sie. „Und jet­zt freue ich mich auf meine Ren­nen.“ Und wir freuen uns mit ihr und wün­schen viel Erfolg. 

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