Sieben Wander-Paddler vom Wassersport-Verein Schierstein waren Anfang September 2021 mit ihren Faltbooten in der Lagune von Venedig.
Ihre Erfahrungen dazu umschreiben sie als „wirklich abenteuerlich“. Die Lagune ist eine in weiten Teilen ökologisch artenreiche Meeresbucht voller Sandbänke, Salzmarschen und Untiefen. Hier lassen sich viele Zugvögel und sehr häufig Silberreiher beobachten.
Andreas Fröb, der dieses Abenteuer plante, schwärmt: „Die Lagunenoberfläche ist wie ein Spiegel des Himmels, Horizont und Himmel scheinen zu verschwimmen.“ Die Insel Falconera, auf der die Gruppe wohnte, sei ein kleines Paradies in einer einzigartigen Wasserlandschaft. Auf Falconera wird Nachhaltigkeit gelebt mit Biolandwirtschaft, Fischfarm, Nutztierhaltung und Bienenzucht.
Paddeltouren der Gruppe führten nach Torcello und Burano. Während Torcello trotz zweier historisch bedeutender Kirchen in einen Dornröschenschlaf versunken ist, ist Burano ein weithin bekanntes touristisches Ziel mit seinen bunten Häusern und dem schiefen Kirchenturm.
Weitere Touren führten nach Sant’Erasmo, der Gemüseinsel von Venedig und in den Stadtteil Cannaregio in Venedig. Dort versuchten sich die Paddler im Venezianischen Rudern. Gerudert wird im Stehen, der Blick ist auf den Bug gerichtet. Das sei sehr sinnvoll bei all dem Verkehr in den Kanälen, schmunzelt Andreas.
Nach acht Tagen verließen die Dienstags-Feierabend-Paddler des WVS Schierstein die paradiesische Insel Falconera etwas traurig. Es sei für alle ein großes Abenteuer gewesen. Was brauche man Meer, bzw. mehr.
Bericht: Karlheinz Enders