Während WVS-Kanu-Rennsportler erfolgreich auf Medaillenjagd unterwegs sind, suchen Kanuwanderer Abenteuer in der Natur. Auch sehr erfolgreich …
Jeden Mittwochabend Trainingsfahrten auf dem Rhein, jeden Sonntag Wanderfahrten — und eine davon war jetzt (12.09.) eine ganz besondere für die Kanuwanderer im Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V.: 18 Kilometer auf der Dill zwischen Edingen und Aßlar, mitten im tiefen Hessen. Das hört sich nicht spektakulär an. War es aber.
Dr. Markus Hübenthal, WVS- Abteilungsleiter Kanuwandern: “Das hatte schon Eventcharakter.” Obwohl die Bundesstraße nur wenige Meter entfernt verläuft, fühlten sich die Wanderkanuten wie im Urwald — Wildwasser-Passagen und andere Hindernisse inbegriffen. Quer über dem Flüsschen, nach dem immerhin einige Orte und ein ganzer Landkreis (Lahn-Dillkreis) benannt sind, lagen Bäume, die Wehre voller Bewuchs, ohne Umtragemöglichkeit. “Da mussten wir über die Wehre klettern. Es war wirklich schwierig, durchzukommen”, berichtet Hübenthal. Doch es war so gewollt.
Denn die Wanderkanuten, sonst eher gemächlich unterwegs, wollen auch ihren Kick. Und den bekamen sie bei dieser Tour. Neun Kanuwanderer des WVS hatten auf der Dill mitgemacht, der Vereinsbus war bis auf den letzten Platz belegt, und alle sind heil wieder in Schierstein angekommen. Glückwunsch! Einige der Teilnehmenden machten so etwas zum ersten Mal.
Nachdem alle größeren und kleineren Gewässer in der Region erpaddelt sind, haben sich die Kanuwanderer nun weiter entfernte Ziele gesetzt. Demnächst geht’s an die Isar.
Fotos/Videos von den Teilnehmenden der Tour