Bootstaufe im WVS: “Konkurrenzfähig bleiben!”

Bilder­buch­wet­ter, viel Pub­likum, Boot­staufe: Tau­fakt mit Win­ter­cup-Siegerin 2019 Sina Kretschmer (Fotos: cvk)

Ein 1. Mai wie aus dem Bilder­buch. Genau richtig für die offizielle Saison­eröff­nung im Wasser­sport-Vere­in Schier­stein 1921 e.V.  — und genau richtig für die Taufe neuer Boote: Zwei Drachen­boote, sieben Rennka­jaks, ein Opti­mist und eine Jolle wur­den unter Regie des WVS-Präsi­den­ten Lothar Weck­er­ling vor großem Pub­likum feier­lich mit Rhein­wass­er getauft. Promi­nen­tester Tauf­pate: Stad­trat Christoph Man­ju­ra. Sein Täu­fling: “Kepchen”, das Drachen­boot des Schulsozialamtes.

Der Fah­nen­mast vor dem WVS-Vere­in­shaus erstrahlt in neuen Glanz, ein mildes Mailüftchen weht durch Vere­ins- und Ver­bands­flaggen, im Bier­garten (Vere­in­shock) — ger­ade wieder eröffnet — herrscht schon fröh­lich­er Betrieb, Pad­dler­jungs und ‑Mäd­chen in blauem WVS-Train­ings-Out­fit wuseln aufgeregt um blitzblank polierte Rennka­jaks, daneben eine Jolle und ein Opti mit ihren Tauf­pat­en in Wartestel­lung, die Drachen­bootler haben sich sortiert und holen ihre lan­gen Boote: Mittwoch. 1. Mai 2019, 10:45 Uhr, der Count­down zur Saison­eröff­nung und Boot­staufe 2019 beginnt.

Und dann geht’s los: Lothar Weck­er­ling, der WVS-Präsi­dent, spricht ins Mikro­fon und begrüßt Aktive und Gäste. Eigentlich, meint er, sei der Saison­start nur sym­bol­isch gedacht und die falsche Beze­ich­nung. Denn im WVS laufe die Sai­son prak­tisch das ganze Jahr, die ersten Wet­tkämpfe des Jahres haben Sport­lerin­nen und Sportler bere­its erfol­gre­ich absolviert. “Um konkur­ren­zfähig zu bleiben”, betont Weck­er­ling, “müssen wir unseren Sport­lerin­nen und Sportlern geeignetes Boots­ma­te­r­i­al zur Ver­fü­gung stellen. Spezielles Boots­ma­te­r­i­al für Regat­ten und Boote für den Kinder- und Anfänger­bere­ich, das heißt, für unsere Jugen­dar­beit, die uns beson­ders am Herzen liegt. Damit wollen wir die Voraus­set­zun­gen für unsere Sportju­gend im Vere­in noch weit­er verbessern.” Dazu wer­den im Anschluss zwei Drachen­boote getauft und sieben Rennka­jaks: vier 1er, ein 2er und zwei 4er. Eben­falls getauft wer­den ein Opti­mist und eine Jolle — zwei pri­vate Boote, wie sie in der Sege­laus­bil­dung für Kinder und Jugendliche zum Ein­satz kommen.

Beson­ders hebt Weck­er­ling in sein­er Ansprache die Koop­er­a­tion des WVS mit der Stadt Wies­baden her­vor. So ist eines der nun für die Taufe bere­it­en Drachen­boote im WVS nur sta­tion­iert — es wurde von der Stadt Wies­baden für die Schul­sozialar­beit angeschafft. Das zweite Drachen­boot wird von den “Pink Ladies” gefahren — der Ini­tia­tive “Pad­deln gegen Brustkrebs”.

Glanz ins Drachenauge: Tauf­pate Man­ju­ra in Aktion — das linke Auge “lebt” schon (Foto: Ans­gar Kriesel)

Stad­trat Christoph Man­ju­ra (SPD), Dez­er­nent für Soziales, Bil­dung, Wohnen und Inte­gra­tion, hat sichtlich Spaß an sein­er Funk­tion als Tauf­pate eines Drachen­boots. Aus gutem Grund: 5 000 Jugendliche seien bere­its in der Schul­sozialar­beit betreut wor­den mit dem Ziel die Fähigkeit zur Aus­bil­dung zu erlan­gen. Und ger­ade im Drachen­boot, so Man­ju­ra, spürten die Jugendlichen, dass nur absolute Zusam­me­nar­beit funktioniere. 

Man­ju­ra dankt dem WVS für die nun seit zehn Jahren beste­hende Koop­er­a­tion, und hier beson­ders Fran­jo Schohl, der im WVS-Vor­stand für diese Zusam­me­nar­beit ver­ant­wortlich ist. 

Span­nen­der Höhep­unkt und auch für einen Poli­tik­er kein All­t­agsereig­nis: Man­ju­ra set­zt im Auge des Drachens über dem Bug einen weißen Licht­punkt — jet­zt erst “lebt” der Drache (und das Boot).

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Boot­staufe Drachenboote

Drachen­boot “Kepchen”, Tauf­pate: Christoph Man­ju­ra (“Kepchen”: Kurz- und Kose­form aus “Kom­pe­tenz Entwicklungsprogramm).

Drachen­boot “Hanne”, Tauf­patin­nen: Han­nelore Brasel­mann und Anke Heinz (“Hanne” Brasel­mann hat die Ini­tia­tive “Pink Ladies” gegründet).

Boot­staufe Rennkajaks:

K1 Nelo, “Bolt”, Tauf­pate: Mar­ius (benan­nt nach dem jamaikanis­chen Sprint­er Usain Bolt; — früheres Boot von Tom Lieb­sch­er: Goldmedaille Olymp­is­che Spiele 2016 Rio de Janeiro, dreimal Gold bei Welt‑, vier­mal Gold bei Europameisterschaften).

K1 Nelo, “quam cel­er­rime”, Tauf­pate: Gun­vald (quam cel­er­rime — so schnell wie möglich).

K1 Nelo, “Pearl”, Tauf­patin: Katharina.

K1 Nelo, Tauf­patin: Sina (Sina hat mit dem Win­ter­cup 2018/19 den ersten Wet­tkam­pof des Jahres für den WVS gewonnen).

K2 Nelo “Doppler-Effekt”, Tauf­pat­en: Mar­vin und Daniel.

K4 Nelo, “Haku­na Mata­ta”, Tauf­pat­en: Lennard und Noa (ein gebraucht­es Boot aus Südafri­ka für leichte Pad­dler — “Haku­na Mata­ta” bedeutet über­set­zt etwa “alles in bester Ordnung”).

K4 Plas­tex (gebraucht), “Big Blue”, Tauf­patin­nen: Sha­jenne und Vanes­sa (“Big Blue” — Spielfilm “im Rausch der Tiefe” — wobei dieses boot hof­fentlich nie seinem Namen Ehre machen werde).

Boot­staufe Jolle

Laser 4.7, “Fynnline” (pri­vat), Tauf­pate: Fynn Reisig

Boot­staufe Optimist

.Opti, “Jean­nie” (pri­vat), Tauf­patin: Jana Lisan Quasten.

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