Wenn große Segler mit Zipfelmütze in kleine Optis steigen …

Tapfer, tapfer: Bei Tem­per­a­turen von nur 5 Grad Cel­sius stiegen neun Segler des Wasser­sport-Vere­ins Schier­stein 1921 e.V. bei ihrer Niko­laus-Regat­ta (Son­ntag, 04.12.) in kipplige Optis.

Das war wirk­lich sportlich. Denn während die eige­nen Segely­acht­en mit Kiel und Kajüte auch für län­gere Touren aus­gelegt sind, bleibt Erwach­se­nen in den Optis nur min­i­maler Bewe­gungsspiel­raum. Das aber brem­ste den sportlichen Ehrgeiz bei schwachem, aber doch spür­barem Wind nicht aus. Im Gegenteil!

Drei Durchgänge im Dreieck­skurs waren ange­sagt. Und es ging ordentlich zur Sache. Rund zwei Dutzend Zuschauer ver­fol­gten das sel­tene Wasser­sport-Vergnü­gen. Organ­isiert und geleit­et hat­ten es WVS-Segel-Abteilungsleit­er Olaf Stahl und Sabine Por­sil (Abteilungslei­t­erin SUP). Die bei­den sorgten auch für die Wärme- und Kalo­rien­zu­fuhr nach der Regat­ta: Leck­er Glüh­wein und Spießbraten

Um Haares­bre­ite vorn: Albrecht Gantzer (Foto) gewin­nt die Niko­laus-Regat­ta mit beherztem Ein­satz und und wind­schnit­tiger Niko­laus-Zipfelmütze. Fast sieht es aus, als wolle er mit seinem Opti zur Gleit­fahrt anset­zen …
Doch der Schein trügt: Das eigentlich nur für eine 1‑Kind-Besatzung gedachte Opti verneigt sich san­ft vor der Erwachsenen-Schwerkraft.

Umso mehr muss man die Geschick­lichkeit aller Niko­laus-Regat­tasegler bewun­dern, in den kleinen Booten mit nicht angemessen­er Kör­per­größe zurecht zu kom­men und sich bei Wen­den oder Halsen unter dem Baum wegzuduck­en. Echte Artisi­tik. Respekt!

Fotos: Moni­ka Barthel

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