WVS-Sommerfest 2022: Nass, aber herzlich

Gewit­ter zu Beginn, Regen­schirme, abgedeck­te Speisen und dann ein großer Andrang, viele Sportler-Ehrun­gen und Tanz: Das war das WVS-Som­mer­fest 2022!

Der Vor­stand des Wasser­sportvere­ins Schier­stein 1921 e. V. hat­te geladen – und alle kamen. Na ja, nicht alle Vere­ins­mit­glieder oder Fre­unde, aber immer­hin über 300 Gäste hat­ten sich am let­zten Sam­stag (02.09.) zum Som­mer­fest auf dem Vere­ins­gelände einge­fun­den. Ins­ge­samt hat­te der Vor­stand 305 Anmel­dun­gen bekom­men. „Ich bin unheim­lich über­rascht über diese Res­o­nanz“, ges­tand denn auch der WVS-Vor­sitzende Edgar Har­tung bei sein­er Ansprache.

Dabei waren die äußeren Bedin­gun­gen alles andere als opti­mal. Zwar hat­ten Vere­ins­mit­glieder und Externe im Rah­men des Rhine-Clean-up am Vor­mit­tag noch für eine müll­freie Zone rings ums Vere­ins­gelände gesorgt, doch dann wurd’s fin­ster:  Ein Gewit­ter öffnete kurz vor dem Beginn der Ver­anstal­tung seine Schleusen, auch die Tem­per­a­turen waren eher herb­stlich als einem Som­mer­fest angemessen. Aber ein Indi­an­er, par­don, ein Wasser­sportler ken­nt ja keinen Schmerz und ist gestählt was Tem­per­atur und Regen anbelangt.

WVS-Sommerfest: “… deshalb nach 101 Jahren …” 

Eigentlich sollte dieses Som­mer­fest ja bere­its im let­zten Jahr anlässlich des 100-jähri­gen Vere­in­sju­biläums über die Bühne gehen, doch damals hat­te ein berühmtes Virus etwas dage­gen. „Deshalb find­et das Som­mer­fest jet­zt nach 101 Jahren statt“, erläuterte Edgar Har­tung und schick­te gle­ichzeit­ig ein Stoßge­bet gen Him­mel. „Herr, ver­schone uns in diesem Jahr vor Corona.“

Ob let­z­tendlich alle 305 angemelde­ten Gäste da waren, ist nicht bekan­nt, doch der Andrang zu Beginn der Ver­anstal­tung so gegen 17 Uhr war groß. Jed­er bekam von Geschäfts­führerin Corin­na Chris­to­chowitz ein Bänd­chen um den Arm und jed­er wollte natür­lich im Trock­e­nen sitzen. Dass dies auch gewährleis­tet war, dafür hat­ten zahlre­iche fleißige Helfer aus dem gesamten Vere­insspek­trum am Vor- und Nach­mit­tag gesorgt. Sieht man von ein paar Ste­htis­chen ab, waren alle Sitz­plätze von Zel­ten über­dacht. Direkt an den Boot­shallen wurde das große Büf­fet aufgetis­cht. Das war übri­gens kosten­los. „Das ist der Dank des Vere­ines für die 100jährige Geschichte“, befand Edgar Hartung.

Som­mer­fest-Impres­sio­nen: Wohl dem, der zu Beginn ein trock­enes Plätzchen fand — wie die Gruppe der Kanuwan­der­er auf dem Foto rechts oben

Und die Vere­insver­ant­wortlichen hat­ten kräftig in das Gourme­treg­is­ter gegrif­f­en. Das Salat­büf­fet ließ keine Wün­sche offen, Brat­en, Frikadellen, Kartof­fel­gratin, Nudeln, Sorten von Gemüse ließen das Wass­er im Mund zusam­men­laufen. Später zauberte man auch noch einen Nachtisch auf die Platte.

Bühne frei also für die WVS-Schleck­er­mä­ulchen, die bere­its beim Entree mit einem Gläschen Sekt über­rascht wur­den. Für flüs­sige Nahrung sorgte außer­dem der WVS-Hock.

„Schön, dich mal wieder zu sehen.“ Über­all blühte dann der Smalltalk. „Weißt du noch, damals …“

14 WVS-Sportler und ‑Trainer geehrt

Höhep­unkt des Som­mer­festes sollte dann die Sportlerehrung sein. „Auch in diesem Jahr hat­ten wir wieder zahlre­iche Erfolge“, war Edgar Har­tung mächtig stolz auf die Sportler seines Vereines.

Sport­lerin­nen und Sportler bei der Ehrung im Blitzlicht

Aus­geze­ich­net und prämiert wur­den fol­gende Sportler:

Heike Gehlhoff, Grit Kalet­ta, Elke Luu und Nicole Schulz, dreifache Titel­trägerin­nen bei den Drachen­boot-Welt­meis­ter­schaften
Arman­do Moreno, Teil­nehmer bei den gemein­samen inter­na­tionalen Deutschen Jugend­meis­ter­schaften im Segeln in der Laserk­lasse in Kiel anlässlich des 50-jähri­gen Jubiläums der Olymp­is­chen Spiele 1972.
David Zankel, Juliane Kli­er, Lil­ly Asmuss, Tian Kon­rad, Tim­on Cae­sar, Teil­nehmer an den Deutschen Meis­ter­schaften im Kanu-Rennsport in Bran­den­burg.  
Daniel Bürgel, Mar­vin Wern­er, Roan Schulze, Titel­träger und Medail­lengewin­ner bei den Deutschen Meis­ter­schaften im Kanu-Rennsport in Bran­den­burg.
Leni Kli­ment, Vierte bei den Junioren-Europameis­ter­schaften und Bronzemedail­lengewin­ner­in bei den Junioren-Welt­meis­ter­schaften im Kanu-Rennsport.

Dazu kom­men die Train­er im Kanurennsport: Lutz Von­hausen, Marc Poth, Bir­git Barth, Micaela Kriesel, Sina Kretschmer, Yves Allinger, Thomas Albi­en, Udo Bürgel, Gun­vald Kirch­n­er, Michael Kli­ment und Ste­fan Wenz.

Vor­sitzen­der Edgar Har­tung würdigt die Leis­tung des Train­er-Teams im Kanurennsport

Edgar Har­tung wies auch darauf hin, dass Mar­vin Wern­er derzeit für die Deutsche National­mannschaft bei den Olympic Hope Games in Bratisla­va am Start sei und außer­dem noch mehr als ein Dutzend Nach­wuchspad­dler für den WVS an den Start gehen.

… und der Wassersport tanzt - Stimmen zum Fest

Mit der Sportlerehrung war der offizielle Teil des Som­mer­festes been­det. Danach tanzte der Wasser­sport. In Anlehnung an den Titel eines UFA-Films aus dem Jahre 1931 kön­nte man das so nen­nen. Jeden­falls war die Tanzfläche vor dem Vere­in­sraum prall gefüllt.

Stim­men zum Sommerfest:

Philipp Wahle, Drachen­bootabteilung: „Als der Regen kam, dachte ich, das war´s“
Moni­ka Derr, Kanurennsport „Der Nachtisch war gut wie immer.“
Rene Schnei­der­höhn, Oceans­port „Kom­pli­ment. Es ist alles bestens organ­isiert. Das Essen ist vorzüglich.“
Ans­gar Kriesel, Kanurennsport „Das Beste ist, dass der Regen aufge­hört hat.“
Michael Kli­ment, Vater der frischge­back­e­nen Bronzemedail­lengewin­ner­in bei der Junioren-Welt­meis­ter­schaft, der extra aus Unter­franken angereist war: „Die Fahrt hier­her hat sich gelohnt. Das ist ein abso­lut gelun­ge­nes Fest.“
Erhard Semar, Segel- und Motor­bootabteilung „Nach­dem zunächst der Wet­ter­gott für Furore gesorgt hat, ist jet­zt alles ausgezeichnet“ 

Hafen­ro­man­tik mit Voll­mond hin­ter Wolken über dem Steg 2: “… alles ausgezeichnet”

Text: Man­fred Schel­bert, Fotos: Ste­fan Asmuss und Kanuwanderer-Gruppe

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