Bootskorso beim Hafenfest Schierstein 2023. Gemeldet waren 32 Boote, 2 davon vom WVS, aber letztlich fuhr nur eines mit …
Eine ideale Tribüne für das Beobachten des Bootskorsos bot das WVS-Gelände,
der Andrang war entsprechend groß
Samstagabend (08.07.), großer Andrang beim Wassersport-Verein Schierstein 1921 e.V. vor Beginn des Bootskorsos zum Hafenfest. Allerdings nur an Land. Auf dem Wasser fuhr lediglich ein Boot des WVS mit. Warum so wenig? Schulterzucken bei Eric Russert, Abteilungsleiter Steg 1/Motorboot. Erklären kann er sich das nicht. Außer, dass ein oder zwei Boote, die gern mitgefahren wären, wegen Motorschäden nicht konnten. Doch auch der Andrang im Steg-1-Zelt hielt sich in Grenzen. Russert und sein Kollege Karlheinz Koch hatten mit mehr Besuch gerechnet und guten Service durch Steganlieger und ordentlich Bier organisiert. Umsonst. “Jammerschade”, kommentierte Russert. Und nur am Wegfall der sonst verfügbaren Vereins-Parkplätze, dem Aufwand des Boote-Schmückens oder Urlauben konnte das geringe Interesse am Bootskorso wohl auch nicht gelegen haben.
Wie auch immer: Zumindest zwei WVS-Motorboot-Crews schworen angesichts dieses ärmlichen Ergebnisses, nächstes Jahr unbedingt und auf jeden Fall mitzufahren! Man wird sehen …
Aber es geht doch: Edgar Kröckel mit seinem Boot “Resi Jane”, der die Bootskorso-Ehre des WVS wacker verteidigte, war jetzt schon zum sechsten Mal dabei. Er und seine Gäste hatten viel Spaß in der illuminierten “Resi Jane” bei der zweifachen Hafenumrundung mitten unter dreißig anderen gemeldeten und einigen zusätzlichen nicht gemeldeten Booten.
“Resi Jane” von Edgar Kröckel nach Bootskorso mit Gästen zurück an Steg 1
Aber da gab’s überraschend noch einen positiven Beitrag des WVS für den Bootskorso: Zwei Bootskorso-Jury-Mitglieder fanden spontan am Steg 1 Aufnahme auf der “Aquarius” von Klaus Frost, um von einem idealen Platz aus die teilnehmenden Boote zu beobachten und über sie zu richten. Kurzerhand akquirierten sie auch den zufällig anwesenden Claus von Kutzschenbach (Steg-1-Anlieger und WVS-Öffentlichkeitsarbeit) als bis dahin fehlendes drittes Jurymitglied. Wie das? Nun, irgendwie war als Jury-Treffpunkt nur “Wassersport-Verein” ausgegeben worden. Doch es gibt zwei Vereine mit diesem Vornamen. Das dritte Jury-Mitglied wartete beim Wassersportverein Wiesbaden, also im Schiersteiner Hafen genau gegenüber. Alles klar, die ursprüngliche Jury kommunizierte via Telefonkonferenz und der plötzlich zum Jury-Mitglied beförderte Steg-1-Anlieger durfte sich wieder seinen eigentlichen Aufgaben widmen.
Was wurde denn gewertet? “Wenn man sieht, dass sich jemand [mit dem Schmücken seines Boots] wirklich Mühe gegeben hat”, sagte Jury-Mitglied Axel Besch. Und Jugendgruppen sollten auch einen Preis bekommen. Am Ende gibt’s dann auch Preise für die Beteiligung der Vereine: Anzahl der Boote gemessen an den Liegeplätzen des Vereins. — Also da ist der letzte Platz dem WVS ganz sicher. Fraglich dürfte dagegen die Wertung eines Vereins werden, für den eine Handvoll Jetskis durchs Wasser zischten — und jedes mit einer eigenen Nummer …
Zwei, die beim Bootskorso zuschauen — maritime Romantik